EIN FAMILIENTAG IN MÜNCHEN

Ein Familientag voller Geheimtipps, die sogar manches Münchner Kindl noch nicht kennt!

Share with family and friends

Auch als Locals – The Urban Kids ist in München „dahoam“ – sind wir stets auf der Suche nach neuen, wenig bekannten, aber dafür umso liebenswerteren Orten unserer Heimatstadt, die großen und kleinen Familienmitgliedern gefallen. Auf die Gefahr hin, dass unsere Geheimtipps keine versteckten Perlen mehr bleiben, wenn wir sie in Welt hinaus posaunen, so sind wir uns trotzdem sicher, dass sie geteilt und vor allem als Familie gemeinsam genossen werden sollen.

Um sich als Familie von den München-Vibes umschwärmen zu lassen, muss man die Stadt an der Isar immer mit seiner besonderen Lage zu den Bergen und Seen, die sie umgeben, sehen. Deshalb vorweg, wer München mit Kind und Kegel kennenlernen möchte, der braucht sich nicht zwischen Stadt und Natur entscheiden, sondern kann sich über ein sowohl als auch freuen. Die Nähe zum bayerischen Bilderbuch Panorama zwischen Ammersee und Zugspitze wird einem schnell bewusst, wenn man den Geltungsbereich des öffentlichen Nahverkehrs betrachtet.

Wie weit man mit einem Familien-Tagesticket zwischen Innenstadt und Münchner Umland kommt und was es dort nachhaltig fortbewegt per Bahn zu entdecken gibt, wird einem über die www.geheimatorte.de deutlich. 

München aus der Vogelperspektive

Aber zurück ins Zentrum, an den Marienplatz im Herzen Münchens, und erstmal einen Überblick über das verschaffen, was uns an Möglichkeiten zu Füßen liegt. Unsere Empfehlung für Draufsicht befindet sich im Neuen Rathaus.

Etwas versteckt liegt der Eingang in Richtung Turm links vom Haupteingang. In nur wenigen Sekunden bringt ein Aufzug alle Familienmitglieder zur Aussichtsplattform, für einen Panoramablick von der Allianz Arena bis zu den Alpen. Aus der Vogelperspektive entdecken wir viel Bekanntes und noch mehr Neues. Groß und Klein wollen zum Zuge kommen und ihre Wünsche für den Tag erfüllt wissen. Also schmieden wir hier oben einen Plan…

Kunst für die ganze Familie

Es geht weiter im Lenbachhaus. Und während noch so mancher vielleicht denken mag „Museum, wie langweilig…“, ist Kunst hier garantiert auch etwas für Kids. Die beeindruckende Sammlung an Werken der Malergruppe „Der Blaue Reiter“ wird den kleinsten Kunstinteressierten über lustige Geschichten und spannende Hintergrundinformationen, von Kindern für Kinder, über einen speziellen Audioguide erzählt.

Was viele nicht wissen, zum Museum gehören ein weitläufiger Garten und ein überraschendes Untergeschoss. Während man outdoor auf gemütlichen Stühlen zwischen plätschernden Brunnen eine grüne und ruhige Oase in der Großstadt findet, sind die Sonderausstellungen in einer Zwischenwelt zwischen U-Bahn und Museum vorbehalten. Aktuell dreht sich alles um virtuelle Welten. Eintauchen und anfassen ist hier absolut erlaubt. Wissen gesättigt, aber der Magen noch nicht?

Im Restaurant Ella stehen Köstlichkeiten für Klein und Groß auf der Karte. Auch Warten klingt nach langweilig?! Bis die Bestellung bei uns ist, sind wir mit Beobachten viel zu beschäftigt. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf den Königsplatz. (Link zum Lieblingsplatz einfügen) Achtung, das Essen kommt schon!

Eine Museums-Alternative, die sich vor allem für Familien mit Teenagern eignet, und nur einen Steinwurf vom Marienplatz entfernt liegt, st das MUCA.

Im ersten Museum of Urban Art in Deutschland, das sich Mitten in der Münchner Altstadt, in einem ehemaligen Umspannwerk auf einer 2.000 qm großen Fläche befindet, werden „Räume für eine junge und zugleich vergängliche Kunstform geschaffen, in denen Street- und Urban Art im Dialog mit anderen Genres der zeitgenössischen Kunst steht, sich gegenseitig befruchtet und zu neuen Erkenntnissen führt.“ Den Platinabguss eines menschlichen Schädels, vom weltbekannten Künstler Damian Hirst mit über 8.000 Diamanten besetzt, finden die älteren Kids bestimmt „mega“. 

Typisch München

Egal in welchem Alter, eine Attraktion übt Faszination auf alle Generationen aus: Die Eisbachsurfer am Englischen Garten, direkt neben dem Haus der Kunst. Hier zeigt sich, auch jenseits der Metropolen dieser Welt mit Stadtstränden, muss München sich bei den Surfern nicht verstecken.

Ohne Strand, aber dafür mit Konstanz in der Welle, wie sie beim Riversurfen üblich ist, lockt diese Location nicht nur die Akteure, sondern auch viele Zuschauer an. Diese können sich im legendären Kiosk Fräulein Grüneis mit frischen Brezn, bestem Kaffee oder Kaltgetränk versorgen, um vom Uferrand die Wellenreiter zu bestaunen. 

Durch den weitläufigen Englischen Garten, Inbegriff der Münchner Biergarten- und Freiluftkultur, kommt man nach Schwabing. Schwabing und Shopping gehören irgendwie zusammen. Kein Wunder also, dass hier auf der Leopoldstraße seit 1956 ein Münchner Traditionsladen für hochwertiges Holzspielzeug, das seinen Fokus auf Qualität statt Quantität setzt, zu Hause ist. Bei Kunst & Spiel findet man besondere Geburtstagsgeschenke, ausgefallene Mitbringsel oder eine bunte Vielfalt an Bastelmaterialien, um selbst gestalterisch tätig zu werden.

Auf dem Weg in Richtung Westpark, der wegen seines Wasserspielplatzes vor allem im Sommer auf der Munich-Hit-List unserer Kids ganz oben steht, gehts noch durchs Glockenbach. Trotz seiner Bekanntheit als Szeneviertel Münchens, ist hier auch immer noch bayerische Tradition ansässig. Im Wirtshaus Maximilians zum Beispiel, das für uns mit Abstand das beste Schnitzel der Stadt serviert, wird manchmal sogar noch Stubenmusik gespielt. Mehr München und mehr Herzlichkeit und Kinderfreundlichkeit im Service geht nicht! Da sind wir uns alle einig.

Gans am Wasser und das Ostasien-Ensemble

Aber jetzt, nichts wie weiter in Richtung Westen. Das Ziel liegt Gans am Wasser. So nennt sich das idyllische Kiosk am Wasserspielplatz des Westparks. Das kühle Nass ist vor allem an heißen Tagen für die Kleinsten das größte Highlight. Ein Spielplatz, der seinesgleichen sucht und mit dem riesigen Turm und der Rutsche unter Münchens Spielplätzen bei den Kindern ganz oben rankt.

Während die einen nur Augen fürs Planschen haben, fällt der Blick der anderen auf etwas, das so gar nicht ins bayerische Bild passt: Ostasien im Westpark. Ein thailändischer Tempel mit Buddha-Statue inmitten eines japanischen Gartens und eine beeindruckende Pagode aus Nepal. Wer würde in einem Münchner Park die Pracht Asiens erwarten? 

München überrascht uns immer wieder. Im Herzen, mit dem quirligen Zentrum, in dem bayerische Tradition und der Takt der Moderne nicht im Widerspruch, sondern im guten Miteinander stehen. Aber auch in seinen grünen städtischen Oasen, an seinen Flussufern und Seen im nahen Umland, zeigt sich für uns immer wieder, das wir hier genau richtig sind und dafür richtig dankbar!

Kommt vorbei! Denn „zam sei“ ist am Schönsten!

Ähnliche Beiträge